Dienstag, 9. Februar 2010

Mien Mann, dat Prachtstück

Jörg Schade als Willi, das Prachtstück

Willi raucht nicht, trinkt nicht, geht nicht fremd - er hat überhaupt keine Laster. Der Mann, seit zwei Jahren mit seiner Friederike verheiratet, ist ein eheliches Prachtstück. Das Problem ist nur, das die liebende Gattin ihn gar nicht so haben will. Sie geht gern up'n Swutch, er lieber früh zu Bett. Sie kokettiert, er nimmt keine andere wahr. Willis Freund Hans dagegen ist ein echter Draufgänger, der regelmäßig ausgeht - angeblich, um Karten zu spielen. Und bei ihm sucht der Mustergatte Rat, als ihm eines Abends Friederike eröffnet, sie werde sich scheiden lassen und dann mit einem Verehrer in die Oper entschwindet. Hans rät zur Erzeugung von Eifersucht durch Seitensprung, aber dass nun Willis enthemmende Cocktail-Party mit seiner Frau Hermine stattfindet, geht ihm doch zu weit. Über soviel Sünde ist natürlich auch Friedericke erschüttert. Eifersucht, Turbulenz, Chaos - beste Voraussetzungen für ein Happy End ?


Beate Prahl als Hermine, Elfie Schrodt als Luise und Jörg Schade als Willi


Arja Sharma als Friederike


Arja Sharma als Friederike und Andreas Auer als Ferdinand


Beate Prahl als Hermine und Christian Bruhn als Hans


Auszüge aus den Kritiken

Ostsee Zeitung vom 28.05.2010

Entwaffnend albern, aber amüsant

... So gab es dann auch reichlich Gelächter und noch mehr Applaus bei der letzten Premiere der Fritz Reuter Bühne in dieser Spielzeit... In der schwungvollen Inszenierung von Manfred Ohnoutka heisst der prächtige Gatte Willi... Wie Jörg Schade als Willi, vor allem Beate Prahl als Hermine, die Tugendbolde auf Abwegen und Umwegen zum Happy End spielen, das ist ein Heidenspaß zwischen Komödie und Klamotte... "Mien Mann, dat Prachtstück" ist eine entwaffnend alberne, amüsante Männer-und-Frauen-Geschichte.

Schweriner Zeitung vom 28.05.2010

Vom Ehetrottel zum Bonsai Pascha

... Eine feinsinnige Gesellschaftskomödie darf und soll da auch gar nicht erwartet werden. Regisseur Manfred Ohnoutka setzte... auf den Schwank, der im Niederdeutschen durchaus auch etwas derber ausfallen darf. Von diesen Freiheiten machen er und sein achtköpfiges Ensemble denn auch reichlich Gebrauch... Insgesamt hat dieses "Prachtstück" dem Premierenpublikum gefallen, es gab viele Lacher und Szenenaplaus. Für den, der auch Spass an ein bisschen Klamotte hat, ist es ein vergnüglicher Theaterabend.




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